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Hautpflege – wie komplex ist meine Haut und wie pflege ich sie richtig?

Die Haut ist das größte Organ des Menschen mit einer Fläche von ungefähr 1,5 Quadratmetern. Sie prägt nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern schützt unseren Körper vor jeglichen Umwelteinflüssen. Äußere Einflüsse wie Kälte, trockene Luft oder Sonneneinstrahlung greifen die Haut an und führen dazu, dass sie fahl, rissig oder ungesund aussieht. Mit einem schützenden und fettigen Film wappnet sich die Haut daher selbst. Da der Schutz nicht gegen alle Einflüsse standhält, ist es wichtig, sich mit seiner Haut auseinanderzusetzen und zu verstehen, was sie benötigt.

Ein relevanter Aspekt, der vielen nicht bewusst ist – Hauptpflege bedeutet nicht nur die tägliche Gesichts- und Körperpflege mit Cremen und die Anwendung von Körper- und Gesichtsreinigungsbürsten. Hautpflege beginnt bereits bei ausreichendem Schlaf und Bewegung sowie einer gesunden Ernährung. Zudem können Hormone Einfluss auf dein Hautbild nehmen.

Das zeigt deutlich, dass unsere Haut schnell das innere Wohlbefinden widerspiegeln kann. Berücksichtigst du neben der eigenen Pflegeroutine also auch alle anderen Einflussfaktoren, trägst du nicht nur zu strahlender Haut bei, sondern profitierst ebenfalls mit Gesundheit und Wohlbefinden.

Wie viel Pflege benötigt meine Haut wirklich?

Ein aktueller Trend im Bereich Hautpflege ist „Skin Layering", bei dem mehrere Lagen an Cremes und Seren nacheinander auf die Haut aufgetragen werden. Dabei könnte man denken: „Mehr ist mehr". Doch während der Trend für den einen zum echten Erfolgserlebnis führt, kann es für einen anderen zur Überpflege und somit Verschlechterung der Haut kommen.

Was macht eine Creme mit meiner Haut?

Unsere Haut besteht aus sogenannten Hornzellen, die durch einen schützenden, fettigen Film miteinander verbunden sind. Das Eincremen der Haut soll diese Hornschicht verstärken. Die Creme wirkt also wie ein Schutzfilm, unter dem sich das Wasser staut und somit in den Zellen bleibt. Dadurch wirkt die Haut feuchter und glatter.

Zu viele Cremes verursachen ein Ungleichgewicht der Haut

Eine Studie von der schwedischen Forscherin Izabela Norin von der Universität Uppsala bestätigt, dass die Haut mit der Zeit „verlernt", selbst genug Feuchtigkeit zu produzieren. Das Resultat beim Absetzen einer Creme ist trockene Haut. Dagegen stehen Wissenschaftler, die davon ausgehen, dass der Feuchtigkeitshaushalt nach ein paar Tagen wieder vollends hergestellt ist.*1

Trotz einer möglich schnellen Rehabilitionsphase des Feuchtigkeitshaushalts sollte man testen, wie viel Creme die Haut wirklich benötigt. Zudem kann es vorkommen, dass sich Pflegeprodukte in Kombination nicht vertragen. Somit riskiert man bei leichtfertiger Verwendung von mehreren Produkten gleichzeitig ein Ungleichgewicht der Haut und das Risiko von Hautirritationen. Ein zu häufiges Waschen mit aggressiven Mitteln kann zudem die Schutzbarriere und die natürliche Fettschicht auf der Haut beschädigen. Der Konsens empfiehlt daher einen guten Mittelweg.

Die Vielfalt unserer Hauttypen erschwert eine einfache und allgemeingültige Aussage, wie ich meine Haut am besten Pflege. Hilfreich ist deshalb, herauszufinden zu welchem Hauttyp du neigst und damit beginnst, die Tipps und Merkmale des jeweiligen Typs zu beherzigen. Um die für dich ideale Mischung von Hautpflegeprodukten und Routine zu entwickeln, solltest du dir auf jeden Fall genug Zeit nehmen.

Normale, trockene oder Mischhaut – die richtige Pflege für jeden Hauttyp

So individuell jeder einzelne ist, so ist es die Haut auch. Produkte, die bei dem einen wirken, müssen nicht bei allen den gleichen Effekt erzielen. Verschiedene Hauttypen, unterschiedliche Pigmentierungen und Oberflächenbeschaffenheiten machen die menschliche Haut einzigartig. Die Vielfalt unserer Hauttypen zeigt ebenfalls, warum es nötig ist, sich mit seiner Haut und ihren Bedürfnissen auseinanderzusetzen.

Grundsätzlich wird zwischen vier Hauttypen unterschieden:

  • Normale Haut
  • Trockene Haut
  • Fettige Haut und Mischhaut
  • Empfindliche Haut

Normale Haut – Merkmale von normaler Haut

Normale Haut ist feinporig und glatt. Der Feuchtigkeitshaushalt der Haut ist ausgewogen. Dies resultiert in einer guten Elastizität bzw. Spannkraft der Haut. Die Talgproduktion ist genau richtig, somit tauchen keine besonders fettigen, oder besonders trockenen Hautpartien auf. Durch die Ausgeglichenheit der Haut reagiert sie weniger empfindlich auf äußere Einflüsse.

Tipps zur richtigen Pflege normaler Haut:

  • Verwende neutrale, nicht parfümierte Waschlotionen mit wenigen Inhaltsstoffen
  • Ein Pflegeöl reicht meist aus
  • Vermeide aggressive oder rückfettende Pflegeprodukte, die deinen natürlichen Fettfilm zerstören und die Ausgewogenheit der Haut reduzieren können

Trockene Haut – Merkmale von trockener Haut

Durch den Feuchtigkeitsmangel ist die Haut meist rissig, schuppig und rau. Oft kommt es zu Rötungen und Juckreiz. In extremen Fällen kann es zu Austrocknungsekzemen, sogenannten Exsikkationsekzemen, kommen. Gerade im Winter ist es wichtig, auf trockene Haut zu achten. Heizungsluft entzieht der Haut zusätzliche Feuchtigkeit.

Tipps zur richtigen Pflege trockener Haut:

  • Achte darauf, mindestens zwei Liter mineralstoffhaltiges Wasser pro Tag zu trinken
  • Verwende Emulsionen mit Pflanzenölen wie Aloe Vera, Avocadoöl oder Jojoba, um den möglichen Feuchtigkeitsmangel auszugleichen

Fettige Haut und Mischhaut – Merkmale von fettiger und Mischhaut

Bei fettiger Haut neigen die Talgdrüsen zu einer Überproduktion, wodurch sie verstopfen und sich Pickel und Mitesser bilden. Die Haut ist großporig und neigt dazu fettig auszusehen, obwohl sie gerade gewaschen wurde. Die Mischhaut ist ein Fall von fettiger Haut, bei dem sich die fettigen Regionen auf die T-Zone des Gesichtes beschränken, also auf Stirn, Nase und Kinn. Aufgrund von hormonellen Schwankungen leiden meist Jugendliche unter fettiger Haut. Da sich die Pickel oft im Gesicht, im Dekolleté und dem Rücken befinden, neigen die Betroffenen dazu, diese Partien mittels viel Make-Up und Abdeckstiften zu verdecken. Das führt allerdings in den meisten Fällen nur zu mehr Verstopfungen.

Tipps zur richtigen Pflege fettiger und Mischhaut:

  • Wasche dein Gesicht zweimal pro Tag mit entfettenden, antibakteriellen Lotionen waschen, um Bakterienansiedlungen und Entzündungen zu vermeiden
  • Verwende gegen verhornte Talgdrüsen einmal in der Woche ein mildes Peeling am ganzen Körper

Unsere Gesichtsbürsten von Beurer reinigen die Haut sanft und porentief. Sie sind wasserfest, sodass du sie ganz einfach unter der Dusche verwenden kannst. Durch warmes Wasser öffnen sich die Poren, sodass sie ohne Verletzungen und Überreizungen gereinigt werden können. Dies ist gerade bei fettiger und Mischhaut besonders wichtig. Durch die verschiedenen Intensitätsstufen und Reinigungszonen kannst du deine Haut ganz individuell an deine Bedürfnisse angepasst reinigen. Falls sich die Unreinheiten nicht nur auf das Gesicht beschränken, sondern auch den Brustbereich oder Rücken betreffen, kannst du auch auf die Körperbürsten von Beurer mit einem praktischen Stiel zurückgreifen.

FC 25 Anwendungsbild beurer

Empfindliche Haut – Merkmale von empfindlicher Haut

Empfindliche Haut wird offiziell nicht als eigener Hauttyp angesehen, da sich im Grunde jeder Hauttyp durch eine Art der Empfindlichkeit äußert. Oftmals hat die Haut nur eine sensible Schutzbarriere, ein Mangel an wichtigen Fetten und Feuchtigkeit. Zudem sind äußere Einflüsse wie Luftverschmutzung, Stress und UV-Strahlen ein großer Reizfaktor für sensible Haut. Die häufigsten Symptome sind Rötungen, Spannungsgefühle und Hautirritationen. In besonderen Fällen ist es wichtig, die Haut nicht im Ganzen zu sehen, sondern einzelne Stellen genau zu betrachten. Allergien können Verursacher der Hauptprobleme sein. Die Pflege dieses Hauttyps sollte immer darauf abzielen, die Hautbarriere zu stärken.

Tipps zur richtigen Pflege empfindlicher Haut:

  • Verwende Pflegeprodukte für extra sensible oder trockene Haut
  • Achte auf Produkte mit so wenig Inhaltsstoffen, wie möglich
  • Vermeide Produkte mit Duftstoffen, ätherischen Ölen und Alkohol
  • Hilfreich sind antiseptische Inhaltsstoffe, wie die der Ringelblume (Calendula officinalis)

Was ist Akne und wie kann ich vorbeugen?

Akne ist ein Sonderfall, der oft mit Jugendlichen in Verbindung gebracht wird. Das Hautbild ist geprägt von Pickeln und Unreinheiten, die sich nicht selten entzünden und zu weiteren Rötungen führen. Die Ursache sind verstopfte Talgdrüsen. Diese reagieren auf Hormonschwankungen, hormonelle Verhütungen oder Chemikalien. Auch wenn Akne, in den häufigsten Fällen, in der Pubertät auftritt, kann diese auch außerhalb der uns bekannten Teenagerzeit auftreten. Bei fast 80% der Menschen kann Akne mindestens einmal im Laufe des Lebens auftreten. 

Wer unter Akne leidet, sollte auf PH-neutrale Produkte zurückgreifen und Zusammenhänge zwischen der Haut und der Ernährung beobachten. Eine Verbesserung zeigt beispielsweise sich gesund zu ernähren, Sport zu treiben oder auf verschiedene Chemikalien im Waschpulver zu achten. Wenn dies alles nicht helfen sollte, ist eine weitere Möglichkeit der Besuch beim Hautarzt, der die Haut gezielt behandeln kann.

Wie passe ich meine Hautpflege an die verschiedenen Jahreszeiten an?

Die Haut reagiert schnell auf äußere Umstände und Luftveränderungen. Sie hat andere Bedürfnisse, wenn es durchgehend 25 Grad Celsius hat, als wenn die Luft sehr trocken bei Minusgraden ist. Somit ist es ratsam auch die Hautpflege an die verschiedenen Jahreszeiten anzupassen, um über das ganze Jahr schöne und gesunde Haut zu haben.

Frühling:

  • Beginn der Allergiesaison: vermehrt auf Rötungen achten
  • Vermehrte Sonneneinstrahlung: Produkte mit Lichtschutzfaktor verwenden
  • Wärme Temperaturen: von stark feuchtigkeitsspendenden auf milde Produkte wechseln

Sommer:

  • Intensive UV-Strahlen: Produkte mit integriertem Lichtschutzfaktor oder separierter Sonnenschutz
  • Verwende feuchtigkeitsspendende Produkte, wenn deine Haut zu viel Sonne abbekommen hat
  • Milde Produkte, um die Haut nicht mehr zu reizen

Herbst:

  • Von warmen Temperaturen zu niedrigeren: weite Poren verschließen sich, somit wird die Haut weniger durchblutet und braucht mehr Feuchtigkeit
  • Sonnenschutz nicht außer Acht lassen, die Sonne hat auch im Herbst viel Kraft

Winter:

  • Trockene Heizungsluft beansprucht die Haut: sie benötigt viel Feuchtigkeit
  • Zu langes warmes Duschen vermeiden
  • Sehr beanspruchte Haut an den Händen: Vergiss nicht deine Handrücken regelmäßig mit Feuchtigkeit zu versorgen
  • Durch warme und feste Kleidung kann die Haut schlechter atmen als im Sommer: vermehrte Verhornungen, die ein regelmäßiges Peeling oder eine Mikrodermabrasion vermindert

Mikrodermabrasion ist eine kosmetische Behandlung, die du dir mit den entsprechenden Produkten von Beurer ganz einfach nach Hause holen kannst. Die Anwendung erfolgt in zwei Schritten. Zuerst werden tote Hautzellen mithilfe eines mechanischen Peelings entfernt. Die darauffolgende aktivierende Unterdruckmassage fördert die Durchblutung und stimuliert die Zellerneuerung. Durch die saphirbeschichteten Aufsätze, die die Haut sanft glätten, sind die Mikrodermabrasion-Produkte von Beurer wahre Bekämpfer von Falten.

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Hausmittel als Pflegeprodukte – 4 günstige Alternativen zu teuren Cremes

Es muss nicht immer die teure Creme aus der Drogerie oder der Apotheke sein. Alt bewährte Hausmittel können den gleichen Effekt erzielen. Auch hierbei gilt: nicht für jeden ist jedes Hausmittel geeignet, jedoch gilt „Probieren über Studieren".

Apfelessig: Durch die im Apfelessig enthaltene Fruchtsäure werden Poren verfeinert. Er wirkt antibakteriell und beugt somit Pickeln und Mitessern vor.

Quark: Vor allem bei Sonnenbrand hat Quark auf der Haut eine kühlende und beruhigende Wirkung und soll durch seine Milchsäurebakterien entzündungshemmend wirken. Er ist zudem feuchtigkeitsspendend und ist somit gut geeignet bei trockener Haut und Spannungsgefühlen.

Kokosöl: Aufgrund des hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren spendet Kokosöl der Haut viel Feuchtigkeit und hilft bei der Rückfettung. Gerade Füße, Ellbogen und Knie sind häufig von trockener und rissiger Haut betroffen. Hier findet das Kokosöl besonders seine Anwendung und kann diese Stellen wieder geschmeidiger machen.

Wechselbad: Bei einem Wechselbad duscht man abwechselnd sehr kalt und sehr warm. Die Durchblutung wird angeregt und das Immunsystem gestärkt. Besonders im Alterungsprozess der Haut ist das Wechselbad ein perfektes Gefäßtraining. Zudem soll die Haut gestrafft und Cellulite vorgebeugt werden.

Zur zusätzlichen Unterstützung der Haut und bei Cellulite empfehlen wir unseren Beurer cellulite releaZer®. Die regelmäßige Anwendung fördert die Durchblutung der einzelnen Hautschichten, glättet Vertiefungen und verwöhnt mit einer sanften Vibrationsmassage – für eine spürbar glatte und straffe Haut.

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*1 Held, Elisabeth et al.: Effect of Long-term Use of Moisturizer on Skin Hydration https://www.medicaljournals.se/acta/download/10.1080/000155599750011705/


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