Schmerzen sind ein alltäglicher Begleiter für viele von uns. Ob durch chronische Erkrankungen, Verletzungen oder stressbedingte Verspannungen – Schmerzen können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Doch nicht immer muss es der Griff zur Tablette sein. Eine Schmerztherapie mit TENS kann dir dabei helfen, Schmerzen ganz ohne Medikamente zu lindern und dein Wohlbefinden zu steigern.
TENS steht für transkutane elektrische Nervenstimulation und ist eine Form der elektrischen Schmerztherapie. Sie beruht auf der sogenannten Gate-Control-Theorie. Diese besagt, dass die Weiterleitung von Schmerzsignalen im Rückenmark durch elektrische Impulse gehemmt oder blockiert werden kann.
Bei der TENS Therapie werden elektrische Impulse genutzt, die über spezielle Elektroden auf die Haut übertragen werden. Diese Impulse beeinflussen die Schmerzwahrnehmung, indem sie die Weiterleitung von Schmerzsignalen an das Gehirn unterdrücken. Gleichzeitig fördern sie die Ausschüttung körpereigener Glückshormone (Endorphine), die das Schmerzempfingen mindern. Dieser doppelte Effekt macht TENS zu einer effektiven Methode, um akute und chronische Schmerzen zu lindern.
TENS ist als klinisch erwiesene und wirksame Behandlung für verschiedene Arten von Schmerzen zugelassen. Der große Vorteil dabei ist, dass TENS nicht-medikamentös ist. Damit ist TENS bei richtiger Anwendung komplett nebenwirkungsfrei und sehr gut für die Selbsttherapie geeignet. Mit ihrer Flexibilität und einfachen Handhabung ermöglicht sie den Betroffenen eine aktive Rolle in ihrer eigenen Schmerzbehandlung.
Jedes Krankheitsbild, das eine TENS Anwendung sinnvoll macht, muss vorab von deinem behandelnden Arzt oder Physiotherapeuten abgeklärt werden. Sie können dir auch Hinweise zum jeweiligen Nutzen einer TENS Selbsttherapie geben.
TENS ist bei den folgenden Anwendungen klinisch geprüft und zugelassen:
Auch bei Fibromyalgie, dem Faser-Muskel-Schmerz-Syndrom, kann eine Therapie mit TENS helfen.
Fibromyalgie bezeichnet eine chronische Schmerzkrankheit, die sich über den ganzen Körper erstreckt. Ursache und Entstehung sind ungeklärt, die Dauerschmerzen können somit nicht geheilt, sondern nur gelindert werden. Die Therapie mit TENS ist ein mögliches, aber nicht garantierendes Verfahren zur Schmerzsenkung bei Fibromyalgie. Ob und wie stark die TENS Behandlung wirkt, kann im Einzelfall nicht vorausgesagt werden. Ein Behandlungsversuch ist aber deshalb sinnvoll, weil sich TENS als nebenwirkungsfreie Therapie auszeichnet. Somit stellt sie eine wertvolle Alternative zur chronisch medikamentösen Schmerztherapie dar.
Ein TENS Gerät kann an verschiedenen Körperstellen zur Schmerztherapie verwendet werden:
Wie häufig und wie oft du ein TENS Gerät anwenden solltest, hängt von der Art und Intensität der Schmerzen ab. Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, empfehlen wir dir eine regelmäßige Anwendung. Bevor du mit der TENS Therapie zu Hause beginnst, solltest du dich von einem Arzt oder Physiotherapeuten beraten lassen. Sie unterstützen dich dabei, die effektivste Anwendungsweise und Dosierung zu bestimmen.
Ein TENS EMS Reizstromgerät vereint zwei verschiedene, aber miteinander verbundene Ansätze der Elektrotherapie: die Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS) und die Elektrische Muskelstimulation (EMS). Beide Methoden nutzen elektrische Impulse, um positive Effekte auf den Körper zu erzielen.
Unter TENS versteht man die Stimulation von Nerven mittels elektrischer Impulse über die Haut. Die Anwendung wird zur Schmerztherapie bei verschiedenen Arten von Schmerzen, wie z.B. Verletzungsschmerzen oder chronischen Schmerzen eingesetzt.
Wirkungsweise: Der schmerzlindernde Effekt wird unter anderem durch die Unterdrückung der Weiterleitung des Schmerzes an das Gehirn erreicht. Zudem wir die Ausschüttung körpereigener Endorphine gesteigert und so das Schmerzempfinden vermindert.
EMS, die elektrische Muskelstimulation, findet seit Jahren in der Sport- und Rehabilitationsmedizin Anwendung und dient der Erhöhung der Ausdauerleistung, Kräftigung der Muskulatur und Beschleunigung der Muskelregeneration.
Wirkungsweise: Bei EMS stimulieren die elektrischen Impulse die Muskelpartien. Ähnlich wie bei einer natürlichen Aktivierung ziehen sich dabei die Muskelfasern zusammen und entspannen sich wieder. Die Anwendung kann zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von Muskelgruppen und Anpassung der Körperproportionen führen.
Aufgrund der ähnlichen Funktionsweise basierend auf der Elektrotherapie, findest du multifunktionale Reizstromgeräte, die sowohl zur medikamenten- und nebenwirkungsfreien Schmerzlinderung (TENS) als auch für die Muskelstimulation (EMS) geeignet sind. Sie lassen sich an verschiedenen Körperpartien flexibel einsetzten. Ob nach dem Sport zur Erholung, bei Rücken- oder Gelenkbeschwerden zur Schmerzlinderung oder als begleitendes Training zum Muskelaufbau – die TENS EMS Kombigeräte verbinden die Vorteile beider Anwendungen.
Es gibt TENS Geräte, die universell eingesetzt werden können, während andere für spezielle Körperpartien entwickelt wurden. Wir empfehlen dir daher, dir vorab Gedanken zu machen, für welche Art von Schmerzen du das TENS Gerät einsetzen möchtest.
Speziell für die sensiblen und oftmals stark beanspruchten Gelenke hat Beurer ergonomisch geformte und anschmiegsame TENS Geräte entwickelt. Mit den perfekt anliegenden Manschetten können Schmerzen an der zu behandelnden Stelle punktgenau und sicher gelindert werden. Durch einen Klettverschluss lassen sie sich ideal an deine Körperform anpassen.