So ermittelst du die Sauerstoffsättigung in deinem Blut mit einem Pulsoximeter
 

So ermittelst du die Sauerstoffsättigung in deinem Blut mit einem Pulsoximeter

Hast du dich auch schon einmal gefragt, wie gut dein Körper mit Sauerstoff versorgt ist? Mit einem Pulsoximeter kannst du deine arterielle Sauerstoffsättigung schnell und schmerzfrei ermitteln.

Der Sauerstoffbedarf des Körpers

Sauerstoff ist lebensnotwendig, da er für die Energiegewinnung in unseren Zellen unerlässlich ist. Unser Körper benötigt Sauerstoff, um optimal zu funktionieren – sei es bei der Atmung, der Zellatmung oder anderen lebenswichtigen Prozessen. Der Sauerstoff gelangt über die Lunge in den Blutkreislauf und wird von roten Blutkörperchen zu den Zellen transportiert. Ein optimaler Sauerstoffgehalt im Blut ist daher entscheidend für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

Der menschliche Organismus benötigt täglich ca. 400 l Sauerstoff (O2). Um diese Menge an Sauerstoff zu transportieren ist ein „Transportstoff" erforderlich, das Hämoglobin. Das in den roten Blutkörperchen enthaltene Hämoglobin lagert den Sauerstoff an. Die Organe werden dadurch über den Blutkreislauf mit Sauerstoff versorgt. Die Sauerstoffsättigung, (SaO2), gibt an, wie viel Prozent des Hämoglobins im Blut mit Sauerstoff gesättigt ist. Bei gesunden Menschen liegt die Sauerstoffsättigung im Bereich von ca. 90% bis 98%.

Einstufung der Sauerstoffversorgung:

  • 97 – 100% : Ideal
  • 90 – 96% : Normal
  • < 90% : Aktionen notwendig (z.B. Fenster öffnen, Spaziergang an der frischen Luft, ... )
  • < 85% : Kritisch! Bitte einen Arzt aufsuchen

Grundsätzlich müssen alle akuten Veränderungen der Sauerstoffsättigung, insbesondere, wenn die Werte unter 90% liegen, zeitnah ärztlich abgeklärt werden. Durch die Früherkennung mit dem Pulsoximeter kann hier wertvolle Zeit gewonnen werden.

Welche Möglichkeiten gibt es die Sauerstoffsättigung zu bestimmen?

Pulsoximetrie

Dank eines modernen Messverfahrens – der Pulsoximetrie, kann die Sauerstoffsättigung ohne Blutabnahme gemessen werden. Ein Pulsoximeter ermöglicht eine schnelle und schmerzfreie Messung der arteriellen Sauerstoffsättigung und des Pulses. Ein Sauerstoffmangel kann somit direkt erkannt und behandelt werden.

Blutanalyse

Eine weiterführende Methode zur Bestimmung der Sauerstoffsättigung ist die Blutanalyse. Diese erfolgt in der Regel im Labor und erfordert eine Blutabnahme. Diese Methode wird meist in klinischen Umgebungen eingesetzt, um detaillierte Informationen über den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhalten. Zudem lässt die Farbe des Blutes Rückschlüsse auf die Sauerstoffsättigung zu:

Hellrot: hohe Sauerstoffsättigung
Dunkelrot: niedrige Sauerstoffsättigung

Während die Blutanalyse sehr präzise ist, ist sie auch invasiver und erfordert eine professionelle Durchführung.

Wie funktioniert ein Pulsoximeter?

Das Pulsoxymeter nutzt zwei Lichtstrahlen unterschiedlicher Wellenlänge, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu messen. Diese Strahlen treffen auf den Finger, der in das Gerät eingeführt wird. Das Blut in den Gefäßen absorbiert dann einen Teil des Lichts, abhängig von dessen Sauerstoffgehalt. Sobald das Licht zum Pulsoximeter zurückkehrt, kann das Gerät die Menge des Sauerstoffs im Blut berechnen.

Funktionsweise Pulsoximeter

Wenn sich Blut während des Herzschlags durch den Finger bewegt, kann zudem anhand der Lichtintensität, die Herzfrequenz gemessen werden. Die Pulsfrequenz gibt die Anzahl der Herzschläge pro Minute an. Ein normaler Ruhepuls bei Erwachsenen liegt zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute. Wenn der Puls höher oder niedriger als dieser Wert ist, kann dies ein Anzeichen für eine Erkrankung sein.

Für wen ist die Nutzung eines Pulsoximeters sinnvoll?

Pulsoximeter werden in verschiedenen Situationen eingesetzt, in denen die Kontrolle des Sauerstoffgehalts im Blut und der Herzfrequenz notwendig ist.

Während Ärzte und Notärzte anhand des Sauerstoffgehalts Medikamente geben und verordnen, dient das Pulsoximeter im häuslichen Gebrauch der Pflege und Gesundheitsüberwachung.

Eine Vielzahl von Menschen leidet unter chronischen oder akuten Atemwegserkrankungen. Zu den Erkrankungen zählen beispielsweise Asthma Bronchiale, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), Lungenfibrosen, Lungenemphyseme (Überblähung der Lungenbläschen) und Lungenödeme. All diese Erkrankungen benötigen eine ärztliche Betreuung. Bei dieser Patientengruppe spielt die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut eine wichtige Rolle, da sie Aufschluss über eine Beeinträchtigung der Sauerstoffversorgung des Körpers geben kann.

Beurer Pulsoximeter Anwendung

Auch bei Menschen mit Long Covid und Schlafapnoe kann eine Kontrolle des Sauerstoffgehalts mit einem Pulsoximeter sinnvoll sein. Daneben ist bei allen Patienten mit einer fortgeschrittenen Leistungsschwäche des Herzens (Herzinsuffizienz) die Messung der arteriellen Sauerstoffsättigung von größter Bedeutung.

Bei gesunden Menschen ist die Anwendung eines Pulsoximeters in Situationen sinnvoll, in denen der Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft erniedrigt ist oder sein kann. Dies ist vor allem bei Aufenthalten in großen Höhen wie beispielsweise bei Alpinsport, Reisenden in Hochgebirgsgebiete und bei Flugsportanwendungen der Fall. Hier kann die erniedrigte Sauerstoffsättigung direkt zu einem gesundheitsgefährdenden Risiko führen. In großen Höhen muss die Sauerstoffsättigung anders interpretiert werden. In hochgelegenen Gebieten von etwa 1600 Metern über Meeresspiegel ist beispielsweise eine Sauerstoffsättigung von 92% bis 94% normal.

Die Beurer Pulsoximeter eignen sich perfekt für Risikopatienten wie auch für Sportler. Die Produkte sind klein, leicht und passen in jede Tasche.

So ermittelst du die Sauerstoffsättigung in deinem Blut mit einem Pulsoximeter

Mögliche Symptome einer zu niedrigen Sauerstoffsättigung

Eine zu niedrige Sauerstoffsättigung im Blut, auch als Hypoxämie bezeichnet, kann verschiedene Probleme verursachen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Schwere der Symptome vom Grad der Hypoxämie abhängt.

Mögliche Symptome einer zu niedrigen Sauerstoffsättigung sind:

  • Kurzatmigkeit
  • Herzrasen
  • Verwirrtheit
  • Gefühl der Atemnot
  • Reizbarkeit
  • Unruhe
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Blauverfärbung der Haut und Schleimhäute

Share