Beurer Nachhaltigkeitsbericht 2021/22

GRI 3–3, 301–1, 306–1, 306–2, 306–3, 306–4 und 306–5 Managementansatz für 301–1, 306–1, 306–2, 306–3, 306–4 und 306–5 DIE HERAUSFORDERUNG UND UNSER ZIEL 3.2 UNSER ANSATZ FÜR EINE KREISLAUFWIRTSCHAFT Die Kreislaufwirtschaft ist das zentrale Bindeglied zwischen Umwelt- und Klimaschutz und Ressourcenschonung. Materialkreisläufe – von der Rohstoffgewinnung über das Ende der Lebensdauer bis hin zum Recycling – sind das Ergebnis der Interaktion verschiedener Stakeholder untereinander, die weltweit stattfindet. Wir sind uns bewusst, dass geschlossene Kreisläufe nur entstehen können, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten. Die Gewinnung der Rohstoffe, deren Verarbeitung und schließlich deren Entsorgung können Emissionen unterschiedlicher Art erzeugen. Wir haben noch keine geschlossenen Wertschöpfungsketten, da nur ein kleiner Teil unserer Produkte am Ende ihrer Lebensdauer zu uns „Wir möchten Produkte entwickeln, die aus Materialien mit optimalem CO2-Fußabdruck (z. B. Minimierung des Materialeinsatzes unter Verwendung möglichst hoher Anteile an Recyclingmaterialien, nachwachsenden Rohstoffen oder recyclingfähigen Materialien), mit möglichst langer Lebensdauer und so konzipiert, dass die Kunden sie über einen möglichst langen Zeitraum wiederverwenden können, die am Ende ihrer Lebensdauer repariert und getrennt werden können und mit Bauteilen, die recycelt oder wiederverwendet werden können.“ UNSER ZIEL: UNSERE FORTSCHRITTE In einem ersten Schritt haben wir die wichtigsten Materialien analysiert, aus denen unsere Produkte bestehen. Die wichtigsten Rohstoffe nach Gewicht in unseren Produkten sind Kunststoffe, Batterien, Textilien, Kabel, Metalle und Motoren, Elektronik und Glas. Hinzu kommen Papier und Pappe aus Verpackungen. Die verwendeten Materialmengen wurden geschätzt. Dazu wurde aus jeder Produktgruppe ein Produkt zerlegt und die Materialien, aus denen das Produkt besteht, gewogen. Diese Gewichte wurden dann mit den Verkaufszahlen für das Geschäftsjahr 21/22 multipliziert, sodass wir die Menge der verwendeten Materialien berechnen konnten. Dies gibt uns einen Hinweis auf den damit verbundenen CO2-Fußabdruck. Wir haben festgestellt, dass Kunststoff und die Batterien in unseren Produkten den größten CO2-Fußabdruck erzeugen. Daher werden wir diese beiden Komponenten zunächst genauer analysieren und herausfinden, wo wir Einsparungen erzielen können. Kunststoff 3.209,70 Polyester 2.068,61 Glas 989,60 Epoxidharz 866,67 Kabel 807,33 Batterien 743,80 Metall und Motoren 689,49 Kupfer 254,90 Eisen 95,58 Baumwolle 32,71 Blei 31,83 Nickel 25,49 Papier 23,43 MATERIALMENGE IN T zurückkommt. Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz hat dies vorangetrieben. Seit der letzten Änderung im Januar 2022 dürfen elektrische Altgeräte nicht mehr über den Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen getrennt gesammelt und recycelt werden. Die EU konzentriert sich auch in ihrem Green Deal stark auf die Kreislaufwirtschaft. Der Entwurf einer neuen EU-Ökodesign-Verordnung ab März 2022 wird wichtige Impulse für die Zukunft geben. Wir haben die Kreislaufwirtschaft zu einem unserer wichtigsten strategischen Ziele gemacht, während wir uns in ein nachhaltiges Unternehmen verwandeln. 26 27

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