Im Körper sorgt der Blutkreislauf dafür, dass alle Bereiche mit Blut und somit auch mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Damit der Blutkreislauf auch tatsächlich alle Organe erreicht, muss das Blut mit einem bestimmten Druck aus dem Herzen gepumpt werden. Dieser Druck ist der Blutdruck. Er wird in der Regel in mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) gemessen.
Beim Blutdruck wird zwischen zwei Werten unterschieden:
Der Blutdruck schwankt immer zwischen diesen beiden Werten. Die sogenannte Systole ist der höchste Wert im Herz-Zyklus, die Diastole der niedrigste.
Von einem optimalen Blutdruck spricht man bei Erwachsenen bei einem Messergebnis von 120 zu 80 mmHg im Ruhezustand. Die Grenze zum Bluthochdruck liegt beim systolischen Blutdruck bei 140 mmHg und beim diastolischen Wert bei 90 mmHg. Ein niedriger Blutdruck liegt vor, wenn die Werte unter die Marke von 105 mmHg beim systolischen Blutdruck und 65 mmHg beim diastolischen Blutdruck fallen.
In den meisten Fällen ist eine ungesunde Lebensweise für einen erhöhten Blutdruck verantwortlich. Dazu gehören:
Durch eine Ãnderung der Lebensgewohnheiten ist häufig eine Senkung des Blutdrucks möglich. Dazu zählen zum Beispiel der Abbau von übergewicht und Stress, die Umstellung auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung sowie der Verzicht auf Alkohol- und Nikotinkonsum.
Je früher erhöhtem Blutdruck entgegengesteuert wird, umso besser. Denn die Auswirkungen von erhöhtem Blutdruck gleichen einem Teufelskreis. Bluthochdruck kann unter anderem dazu führen, dass die arteriellen Gefäße mit der Zeit immer enger und härter werden. Hierdurch verschlechtert sich die Durchblutung der Organe, womit auch deren Funktionsfähigkeit nachlässt. Damit die Organe dennoch leistungsfähig bleiben, muss das Herz mit einem noch höheren Druck pumpen. Die Folge: Der Blutdruck erhöht sich immer weiter.
Hier ist der Teufelskreis noch nicht zu Ende. Denn: der immer höher werdende Blutdruck sorgt auch dafür, dass das Herz gegen einem immer höher werdenden Widerstand ankämpfen muss. Dadurch lässt mit der Zeit die Leistung des Herzes stark nach. Die Folge: Herzschwäche.
Darüber hinaus schädigt zu hoher Blutdruck auch die Gefäße. Vor allem an den Hirn-, Herzkranz-, Nieren- und Augengefäßen kann es durch den zunehmenden Druck zu Gefäßverengungen kommen.
Je höher der Bluthochdruck steigt, desto höher ist das Risiko von Folgeerkrankungen. Zu diesen gehören:
Die Normalisierung des Blutdrucks reduziert das Schlaganfallrisiko, senkt das Herzinfarktrisiko und das Risiko eine Demenz zu entwickeln.