Zwei junge Frauen stehen lächelnd Arm in Arm vor einem Gebäude. Eine trägt das Beurer Menstruationspad EM 55 am Bauch unter der Kleidung
 

Regelschmerzen lindern: Erklärung, Ursachen und Hilfe bei Menstruationsbeschwerden

Für viele Frauen gehören Regelschmerzen zum Alltag. Vom leichten Ziehen im Unterbauch bis zu krampfartigen Schmerzen, die den Tagesablauf stark beeinträchtigen können - Menstruationsbeschwerden sind keine Seltenheit. Umso wichtiger ist es, wirksame Möglichkeiten zur Linderung von Regelschmerzen zu kennen und zu wissen, wann ärztliche Hilfe notwendig ist. 

Bei uns erfährst du, warum Regelschmerzen entstehen, welche Ursachen sie haben können und welche Methoden wirklich helfen.

Warum entstehen Regelschmerzen?

Regelschmerzen entstehen durch natürliche Prozesse im Körper, die während der Menstruation ablaufen. Sie sind in der Regel harmlos, können aber je nach Intensität und Ursache die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Um zu verstehen, wie Menstruationsschmerzen entstehen, lohnt sich ein Blick auf den physiologischen Ablauf.


Der Ablauf während der Menstruation

Jeden Monat bereitet sich der weibliche Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Die Gebärmutterschleimhaut baut sich unter dem Einfluss von Hormonen auf, um eine befruchtete Eizelle aufnehmen zu können. Bleibt die Befruchtung aus, sinkt der Hormonspiegel ab und die Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen - die Menstruation beginnt.

Dabei zieht sich die Muskulatur der Gebärmutter rhythmisch zusammen, um die Schleimhaut nach außen zu transportieren. Diese Kontraktionen können Schmerzen verursachen, insbesondere im Unterbauch.

Die Rolle der Prostaglandine

Eine entscheidende Rolle bei diesen Kontraktionen spielen Prostaglandine – hormonähnliche Botenstoffe, die während der Menstruation verstärkt freigesetzt werden. Sie sorgen dafür, dass sich die Gebärmuttermuskulatur zusammenzieht und die Schleimhaut abgelöst wird.

Je höher der Prostaglandinspiegel, desto intensiver sind die Muskelkontraktionen - und desto ausgeprägter können die Schmerzen ausfallen. Prostaglandine beeinflussen außerdem die Blutgefäße und Nerven im Beckenbereich, was zusätzliche Beschwerden wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Durchfall auslösen kann.

Info-Box

Prostaglandine sind hormonähnliche Botenstoffe, die im Körper an vielen Prozessen beteiligt sind. Sie steuern unter anderem Schmerzempfinden, Entzündungsreaktionen, die Blutgerinnung und die Kontraktion von Muskeln. Sie werden direkt an der Wirkungsstelle erzeugt und wirken dort, ohne im Körper verteilt zu werden.

Menstruationsbeschwerden: Mehr als nur Schmerzen

Regelschmerzen sind selten ein isoliertes Symptom. Häufig kommen weitere physische und psychische Beschwerden hinzu, die den Alltag zusätzlich belasten können:

  • Krämpfe im Unterbauch
  • Schmerzen im Rücken & in den Beinen
  • Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
  • Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen und Erschöpfung
  • Stimmungsschwankungen und Konzentrationsprobleme

Diese Beschwerden entstehen durch das Zusammenspiel von Prostaglandinen, Muskelkontraktionen und hormonellen Veränderungen während der Menstruation. Wie stark sie ausgeprägt sind, ist von Frau zu Frau verschieden und hängt unter anderem von der individuellen Veranlagung, dem Lebensstil und der persönlichen Hormonlage ab.

Junge Frau schaut nachdenklich aus dem Fenster

Mögliche Ursachen für Regelschmerzen

Regelschmerzen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und verschiedene Ursachen haben. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Formen: primäre und sekundäre Dysmenorrhoe (Regelschmerzen). Die Einteilung hilft, besser zu verstehen, ob es sich um normale, hormonell bedingte Regelschmerzen handelt oder ob möglicherweise eine Erkrankung hinter den Beschwerden steckt.

  • Primäre Dysmenorrhoe tritt ohne erkennbare organische Ursache auf. Die Schmerzen entstehen durch die natürlichen Kontraktionen der Gebärmutter, vor allem in der Pubertät und bei jungen Frauen.

  • Sekundäre Dysmenorrhoe ist die Folge einer zugrunde liegenden Erkrankung und tritt meist später im Leben auf. Dazu zählen zum Beispiel Endometriose, gutartige Tumore oder Entzündungen.

Verschiedene Faktoren können die Intensität der Schmerzen beeinflussen. Stress und psychische Belastungen können die Schmerzwahrnehmung verstärken. Ein ungesunder Lebensstil mit wenig Bewegung, unausgewogener Ernährung oder Übergewicht kann Menstruationsbeschwerden zusätzlich begünstigen.

Endometriose – wenn Regelschmerzen zum Alltag werden

Leichte bis mittelschwere Regelschmerzen sind für viele Frauen ein normaler Begleiter der Menstruation. Doch wenn die Beschwerden besonders stark sind, regelmäßig den Alltag einschränken oder über die Menstruation hinaus anhalten, sollte unbedingt eine gynäkologische Abklärung erfolgen. Denn hinter starken Regelschmerzen kann auch eine Endometriose stecken - eine häufige, aber oft spät erkannte chronische Erkrankung.

Bei Endometriose siedeln sich Zellen, die der Gebärmutterschleimhaut ähneln, außerhalb der Gebärmutter an – zum Beispiel an den Eierstöcken, am Bauchfell oder an der Blase. Diese sogenannten Endometriose-Herde verhalten sich ähnlich wie die Schleimhaut in der Gebärmutter: Sie bauen sich im Verlauf des Zyklus auf, bluten ab und lösen dabei Entzündungen, Verklebungen und Narbengewebe im umliegenden Gewebe aus.

Typische Symptome:

  • Starke, häufig zyklusabhängige Regelschmerzen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Schmerzen beim Wasserlassen oder während des Stuhlgangs
  • Unterleibs- und Rückenschmerzen, die auch außerhalb der Menstruation auftreten können
  • In manchen Fällen unerfüllter Kinderwunsch

Endometriose zählt zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen bei Frauen im gebärfähigen Alter. Schätzungen zufolge sind in Deutschland etwa 8 bis 15 Prozent aller Frauen betroffen*1 - viele von ihnen, ohne es zu wissen, da die Symptome oft unspezifisch sind und der Weg zur richtigen Diagnose Jahre dauern kann. Eine eindeutige Diagnose ist meist nur über eine Bauchspiegelung möglich.

Eine frühzeitige Diagnose und individuell abgestimmte Behandlung, können die Beschwerden lindern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

Junge Frau liegt seitlich mit geschlossenen Augen im Bett und hält ihren Bauch aufgrund von Regelschmerzen

Was hilft gegen Regelschmerzen?

Medikamente

Die bewährtesten Schmerzmittel bei Regelschmerzen sind nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Naproxen. Sie hemmen die Prostaglandin-Bildung und lindern so Krämpfe und Entzündungen. Auch krampflösende Mittel wie Butylscopolamin (z. B. Buscopan) können helfen.

Vor der regelmäßigen Einnahme oder bei Unsicherheiten solltest du jedoch immer ärztlichen Rat einholen, um die für dich passende und sichere Behandlung zu finden.


Hausmittel und Entspannungs-Tipps

Sanfte Methoden und Omas Hausmittel können ebenfalls Regelschmerzen lindern:

  • Wärme: Eine Wärmflasche oder ein Wärmepad auf dem Unterbauch entspannt die Muskulatur.

  • Tee: Kräutertees mit Frauenmantel, Schafgarbe oder Kamille wirken beruhigend.

  • Leichte Bewegung: Spaziergänge oder Yoga fördern die Durchblutung und wirken schmerzlindernd.

  • Magnesium: Unterstützt die Muskelentspannung und kann Krämpfen vorbeugen.

  • Entspannungsübungen: Atemtechniken, Meditation oder progressive Muskelentspannung helfen, den Körper zur Ruhe zu bringen.
Junge Frau sitzt mit Sportklamotten im Schneidersitz auf einer grünen Yogamatte und hat ihre Augen geschlossen

Hormonelle Verhütung

Die Antibabypille, Hormonspirale oder ein Verhütungsring können den Hormonspiegel regulieren und die Menstruation abschwächen oder sogar unterdrücken, wodurch auch die Schmerzen nachlassen. Die Entscheidung für eine hormonelle Verhütung sollte jedoch immer individuell und ärztlich begleitet getroffen werden.


TENS

Eine moderne und gut verträgliche Methode um Regelschmerzen zu lindern ist die Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS). Dabei werden über Elektroden auf der Haut sanfte elektrische Impulse an die Nervenbahnen abgegeben. Diese Impulse wirken schmerzlindernd, indem sie die Schmerzweiterleitung zum Gehirn blockieren und gleichzeitig die körpereigene Ausschüttung von Endorphinen (natürliche Schmerzhemmer) anregen.

Studien und Erfahrungsberichte zeigen, dass TENS insbesondere bei krampfartigen Unterleibsschmerzen eine spürbare Erleichterung bringen kann*2 – entweder allein oder ergänzend zu anderen Methoden.

TENS-Menstruationspads von Beurer: Diskret, flexibel und wirksam

Wer mit TENS gezielt Regelschmerzen lindern möchte, findet bei Beurer praktische und speziell für Menstruationsbeschwerden entwickelte Menstruationspads. Das EM 50 Menstrual Relax und EM 55 Menstrual Relax + kombinieren die schmerzlindernden Impulse der TENS-Therapie mit wohltuender Wärme – eine besonders angenehme Kombination bei krampfartigen Unterleibsschmerzen.

Die Pads sind weich, anschmiegsam und passen sich flexibel jeder Körperform an, sodass sie sich diskret unter der Kleidung tragen lassen - ob zu Hause auf dem Sofa oder unterwegs im Alltag. Die Anwendung ist einfach: Über ein Bedienelement direkt am Pad lassen sich Wärme und TENS individuell anpassen und steuern. Die wiederverwendbaren Pads sind angenehm auf der Haut, komfortabel zu tragen und liefern spürbare Erleichterung – genau dann, wenn sie gebraucht wird, um deine Regelschmerzen zu lindern.

Dank ihrer zuverlässigen Wirksamkeit stellen sie eine medikamentenfreie Option dar, die spürbare Erleichterung verschafft, wann immer sie gebraucht wird.

>> Mehr Infos zu den Produkten findest du hier: EM 50 Menstrual Relax und EM 55 Menstrual Relax +.

Frau steht lächelnd im Sonnenschein und zeigt unter ihrem hochgezogenen Pullover Menstruationspad EM 55 am Bauch

1 https://www.endometriose-vereinigung.de/was-ist-endometriose/

2 https://www.cochrane.org/de/CD013331/MENSTR_ist-tenselektrische-nervenstimulation-durch-die-haut-eine-wirksame-behandlung-fur-regelschmerzen-und


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