Wir alle kennen das Gefühl: Der Rücken zwickt beim Aufstehen, der Nacken fühlt sich an wie ein starres Brett, und jede Bewegung scheint zum Kraftakt zu werden. Rückenschmerzen sind nicht nur ein ärgerliches Alltagsproblem, sondern mittlerweile ein echtes Volksleiden. Egal, ob du den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, im Homeoffice arbeitest oder einfach nur versuchst, die täglichen Aufgaben zu meistern – Rückenschmerzen können jeden treffen und dir das Leben schwer machen.
Aber was verbirgt sich eigentlich hinter diesen lästigen Rückenschmerzen? Wir gehen dem Rätsel der Rückenschmerzen auf den Grund und zeigen dir, was wirklich hinter den Beschwerden steckt, enthüllen die besten Tipps zur Behandlung und verraten dir einfache Tricks, um deinem Rücken ausreichend Schutz zu bieten. Mach dich bereit, deinen Rücken wieder fit zu machen!
Rückenschmerzen hat fast jeder schon einmal erlebt, aber nur wenige wissen genau, was dahintersteckt. Von einem unangenehmen Ziehen nach einem langen Tag im Büro bis hin zu hartnäckigen, chronischen Schmerzen, die den Alltag massiv einschränken können – Rückenschmerzen sind vielfältig und weit verbreitet. Doch was genau sind Rückenschmerzen?
Rückenschmerzen sind eine wahre Volkskrankheit und jeder hat sie mindestens einmal im Leben kennen gelernt. Laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) betreffen Rückenschmerzen etwa 80% der Bevölkerung mindestens einmal im Leben.1
Zahlen und Daten pflegt auch das Robert Koch-Institut (RKI) zum Thema Rückenschmerzen und betont, dass sie zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden zählen. Laut einer Studie des RKI aus dem Jahre 2020 leiden etwa 61,3 % der Erwachsenen in Deutschland mindestens einmal jährlich unter Rückenschmerzen. Frauen sind demnach etwas häufiger betroffen als Männer. Dabei entstehen Rückenschmerzen meist durch Überlastungen, Verletzungen oder Erkrankungen, die Knochen, Gelenke, Muskeln, Bindegewebe oder Nerven betreffen.2
Rückenschmerzen ist nicht gleich Rückenschmerzen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen akuten und chronischen Rückenschmerzen:
Akute Rückenschmerzen
Diese treten plötzlich auf, meist nach einer falschen Bewegung, schwerem Heben oder einer ungewohnten Belastung. Akute Rückenschmerzen dauern in der Regel weniger als sechs Wochen und können oft mit gewöhnlichen Hausmitteln, wie beispielsweise Wärme gelindert werden.
Chronische Rückenschmerzen
Wenn die Schmerzen länger als 6 Wochen anhalten oder mindestens 3x im Jahr auftreten, spricht man von chronischen Rückenschmerzen. Sie entwickeln sich oft schleichend und können ein Zeichen für tieferliegende Probleme, wie zum Beispiel Bandscheibenvorfälle oder Arthrose, sein. Chronische Rückenschmerzen erfordern häufig eine umfassendere medizinische Behandlung.
Neben dieser grundlegenden Unterscheidung kann man Rückenschmerzen auch nach ihrer Lokalisation kategorisieren. Die häufigsten Formen sind:
Rückenschmerzen äußern sich auf unterschiedliche Weise, abhängig von der Ursache und dem betroffenen Bereich der Wirbelsäule. Typische Symptome könnten folgende sein:
Typische Beschwerden wie Verspannungen, Bewegungseinschränkungen oder stechende Schmerzen im unteren Rücken gehören dabei zu den häufigsten Symptomen. Diese können zwar oft harmlos sein, sollten aber ernst genommen werden, wenn sie sich verschlimmern oder anhalten.
Rückenschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Häufig sind es physische Gründe, die unseren Rücken plagen, aber auch psychosomatische Faktoren spielen eine Rolle.
Ein weiteres Puzzlestück in der Schmerzursache sind Risikofaktoren wie der Lebensstil, das Alter, Bewegungsmangel und Übergewicht. Mit zunehmendem Alter verlieren die Wirbelsäule und die Muskulatur an Elastizität und Stabilität. Bewegungsmangel schwächt die Muskulatur und sorgt für eine schlechtere Unterstützung der Wirbelsäule. Übergewicht belastet den Rücken zusätzlich, da das zusätzliche Gewicht auf die Wirbelsäule drückt und die Gelenke beansprucht.
Physische Ursachen
Physische Ursachen für Rückenschmerzen sind oft gut nachvollziehbar. Fehlhaltungen, die durch langes Sitzen am Schreibtisch oder falsches Heben entstehen, belasten den Rücken enorm. Muskelverspannungen, die häufig durch Überanstrengung oder eine schlechte Körperhaltung verursacht werden, sind ebenfalls ein häufiger Grund. Ernster sind Bandscheibenvorfälle, bei denen sich die Bandscheibe zwischen den Wirbeln verschiebt und auf Nerven drückt.
Psychosomatische Faktoren
Neben den physischen Ursachen können auch psychosomatische Faktoren erheblich zum Rückenschmerz beitragen. Stress und Angst sind hierbei zentrale Spieler. Unser emotionaler Zustand kann die Muskulatur verspannen und die Schmerzempfindlichkeit erhöhen. Stresshormone fördern Muskelverspannungen und verschärfen bestehende Rückenprobleme. Wenn wir uns emotional belasten, spiegelt sich das oft in körperlichen Symptomen wider, wie etwa Rückenbeschwerden.
Rückenschmerzen sind mehr als nur ein vorübergehendes Unbehagen. Wenn der Schmerz anhält, können sich weitreichende Auswirkungen auf unseren Lebensstil ergeben, die über das bloße körperliche Leiden hinausgehen.
Physische Folgen: Rückenschmerzen können chronische Muskelverspannungen und Haltungsschwächen verursachen. Geringere Bewegung schwächt die Muskulatur und verschärft die Beschwerden, was einen Teufelskreis aus Schmerz, Bewegungsmangel und Muskelabbau schafft.
Psychologische Auswirkungen: Anhaltende Schmerzen können zu emotionalem Stress, Angst und Depressionen führen. Die Frustration über die eingeschränkte Lebensqualität und die ständige Sorge um die Gesundheit können unser Wohlbefinden beeinträchtigen.
Erhöhtes Risiko für andere Erkrankungen: Die verminderte körperliche Aktivität und der Stress können das Immunsystem schwächen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen. Zudem können sie zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für weitere Muskel-Skelett-Erkrankungen oder degenerative Erkrankungen führen.
Einschränkung der Lebensqualität: Die Einschränkungen bei alltäglichen Aktivitäten, wie dem Heben von Gegenständen oder Sport, können den Alltag stark beeinflussen. Betroffene können sich von sozialen Aktivitäten zurückziehen und die Freude an früheren Hobbys und Interessen verlieren.
Beeinträchtigung der Mobilität: Dies umfasst ein erhöhtes Risiko für Stürze und Verletzungen, da die Balance und Koordination beeinträchtigt werden können. Zudem kann eine verminderte Mobilität die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten einschränken.
Nach unzähligen Symptomen, Ursachen und Folgen gibt es auch gute Nachrichten: Es existieren zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten, um den Schmerz zu lindern oder sogar dauerhaft zu beseitigen. Hierbei bieten sich zwei Möglichkeiten an: Die klassischen Behandlungen und alternative Therapien.
Klassische Behandlungsmethoden konzentrieren sich darauf, den Schmerz zu kontrollieren und die Beweglichkeit wiederherzustellen, ohne dabei invasiv in den Körper einzugreifen. Zu den gängigsten Verfahren gehören:
Alternative Therapien können eine wertvolle Ergänzung zu klassischen Behandlungsmethoden sein und bieten oft nachhaltige Linderung, ohne dass Medikamente oder invasive Eingriffe notwendig sind. Diese Methoden erfreuen sich wachsender Beliebtheit, da sie den Körper oft schonender behandeln und auf natürlichen Prinzipien beruhen.
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So verlockend es ist, Rückenschmerzen eigenständig zu behandeln, gibt es auch Fälle, in denen der Gang zum Arzt unabdingbar ist. Rückenschmerzen können auf Erkrankungen hinweisen, die nur von einem Facharzt erkannt und behandelt werden können.
Du solltest einen Arzt aufsuchen, wenn:
Ein gesunder Rücken ist das Fundament für unser Wohlbefinden und unsere Mobilität. Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden im Alltag, doch mit den richtigen Maßnahmen können wir sie effektiv vorbeugen.
Regelmäßige Bewegung und Sport ist die beste Versicherung gegen Rückenschmerzen. Ein inaktiver Lebensstil führt oft zu einer schwachen Rückenmuskulatur, was langfristig Schmerzen und Fehlhaltungen verursachen kann. Bereits 30 Minuten Bewegung pro Tag reichen aus, um den Rücken zu stabilisieren. Wichtig ist jedoch, nicht nur den Rücken, sondern auch die Bauchmuskeln zu trainieren – diese wirken als Gegenspieler zur Rückenmuskulatur und unterstützen die Wirbelsäule.
Die Rückenschule ist eine spezielle Trainingsform, die darauf abzielt, die Rückenmuskulatur zu kräftigen und die Haltung zu verbessern. Sie kombiniert Kraftübungen mit Dehnungen und mobilisierenden Bewegungen, um sowohl Verspannungen zu lösen als auch die Muskulatur zu stärken.
Ein paar einfache Übungen, die du täglich machen kannst:
Nicht jede Sportart ist für den Rücken gut geeignet. Aktivitäten mit starker Belastung oder hoher Verletzungsgefahr können das Gegenteil bewirken. Stattdessen solltest du auf gelenkschonende Sportarten setzen:
Neben Bewegung spielt der Lebensstil eine entscheidende Rolle für die Gesundheit deines Rückens. Kleine Anpassungen im Alltag können dabei Großes bewirken.
Übergewicht belastet die Wirbelsäule und kann auf lange Sicht zu Rückenschmerzen führen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung unterstützt nicht nur das Gewichtsmanagement, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe für die Muskulatur.
Stress kann sich durch Verspannungen im Rücken manifestieren, da viele Menschen in angespannten Situationen die Schultern hochziehen oder den Rücken unbewusst verkrampfen.
Ebenso wichtig ist ausreichender Schlaf, um dem Körper Zeit zur Regeneration zu geben. Eine unruhige Nacht auf einer schlechten Matratze kann am nächsten Tag zu Rückenschmerzen führen. Eine gute Matratze, die den Rücken stützt, und ein passendes Kissen, das den Nacken entlastet, sind entscheidend. Achte darauf, auf dem Rücken oder der Seite zu schlafen, da dies die natürlichen Krümmungen der Wirbelsäule unterstützt.
Neben der Ergonomie am Arbeitsplatz gibt es auch in vielen anderen Bereichen des Alltags Möglichkeiten, deinen Rücken zu entlasten. Achte darauf, im Auto die Rückenlehne richtig einzustellen, beim Einkaufen die Taschen gleichmäßig zu verteilen und beim Arbeiten im Haushalt keine verdrehte Haltung einzunehmen.
Viele Rückenschmerzen entstehen jedoch auch durch eine falsche Sitzhaltung am Arbeitsplatz. Achte auf eine ergonomische Sitzhaltung:
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Das Rundum-Programm für dein Rücken: Mit seinen verschiedenen Programmen ermöglicht es dir einerseits die medikamentenfreie Schmerzlinderung und andererseits Muskelstimulation für Rücken und Nacken – die perfekte Kombi für die Prävention deiner Rückenschmerzen. Ergänzt durch die wärmende Funktion, sorgt das Gerät für eine wohltuende Linderung und Regeneration.
1 Presseportal, Tag der Rückengesundheit: für eine wichtige Säule der Gesellschaft, https://www.presseportal.de/pm/173764/5733102
2 Robert Koch Institut, Prävalenz von Rücken- und Nackenschmerzen in Deutschland,
RKI, https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_S3_2021_Rueckenschmerz_Nackenschmerz.html