älteres Paar Ratgeber Diabetes
 

Welche Diabetes-Typen gibt es?

Es gibt verschiedene Formen von Diabetes. Die beiden häufigsten Formen sind: der Typ-1-Diabetes, der vor allem in jungen Jahren (<40 Jahre) diagnostiziert wird und der Typ-2-Diabetes, früher auch als Altersdiabetes bezeichnet, an dem heute jedoch 90-95% aller Diabetes Patienten erkrankt sind.

Typ-1-Diabetes:

Beim Typ-1-Diabetes wird kein körpereigenes Insulin mehr produziert. Das körpereigene Immunsystem zerstört die Betazellen in der Bauchspeicheldrüse, welche für die Insulinproduktion verantwortlich sind.

Diese Zerstörung führt dazu, dass es nach und nach zu einem Insulinmangel kommt. Erst wenn ca. 80 - 90% der Betazellen zerstört sind, kündigt sich ein Typ-1-Diabetes an. Diese Reaktion setzt häufig im Kindes- oder Jungendalter ein. Eine Insulintherapie ist hier unabdingbar lebensnotwendig. Experten gehen sowohl von erb- als auch virusbedingten Faktoren aus.

Diabetes TYp 1

Typ-2-Diabetes:

Der Typ-2-Diabetes ist die häufigste Form der Zuckererkrankung. Die Zahl der Erkrankten wächst jährlich in Deutschland um ca. 5%, zunehmend auch im Kindes- und Jugendalter (Hauner, 2007).

Beim Typ-2-Diabetes ist neben der Insulinresistenz häufig auch die Insulinausschüttung gestört. Übergewicht, ungesunde und übermäßige Ernährung sowie Bewegungsmangel sind wesentliche Faktoren für die Entstehung des Typ-2-Diabetes. Die Körperzellen werden mit der Zeit unempfindlich für Insulin und können immer weniger Glukose aufnehmen. Die Betazellen in der Bauspeicheldrüse versuchen die verringerte Aufnahme der Zellen mit einer erhöhten Insulinproduktion auszugleichen, was aber den Anstieg des Blutzuckerspiegels nicht verhindern kann. Diese erhöhte Produktion durch die Betazellen führt langfristig zu deren Erschöpfung. Für die Entstehung des Typ-2-Diabetes sind Umwelt- und vor allem Verhaltensfaktoren ausschlaggebend. Der bedeutendste Faktor ist Übergewicht (so genannte Adipositas oder auch Fettleibigkeit). Das Risiko, an Diabetes zu erkranken, steigt mit zunehmendem Körpergewicht. Weitere wichtige Faktoren sind falsches Ernährungsverhalten und zu wenig Bewegung.

Diabetes Typ 2


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